Ein Paar übernimmt durch eine Erbschaft ein Haus in der Seegemeinde Männedorf. Michael Schnellmann, selber Architekt, unternimmt die aufwändige Renovation der geschichtsträchtigen Liegenschaft, die bis dato ohne Zentralheizung auskam. Der Dachstuhl stammt nachweislich aus der Zeit um 1600; einige Türen wurden 1750 eingebaut. Türen und Decken stehen unter Denkmalschutz. Im 19. Jahrhundert erfolgte letztmalig eine umfassende Renovation. Seither wurden nur Pinsel-Renovationen vorgenommen. Die Hausunterteilung in L-Form machte den Umbau punkto Leitungsführung kompliziert. Zusätzlich unternahm man eine Aufstockung unter Wiederverwendung des historischen Dachstockes. Die Hänni AG wurde als Partner für die Plattenarbeiten hinzugezogen. Das Material stammt mehrheitlich aus dem Plattenladen in Zürich. Speziell an der Umsetzung durch die Hänni AG sind nicht nur die verwendeten Formate (beispielsweise in der abgerundeten Plattenlegung um das Cheminée) und die Anordnung der Nischen auf ganze Plattenmasse im Bad, sondern auch die knallig blaue Farbgebung in den Nasszellen. Die Kombination von Keramik, Terrazzo, Zementplatten und Holz verleiht dem Haus an den Ufern des Zürichsees Wohnatmosphäre für die Zukunft.
