Einzigartig und wunderschön: Mineralische, handgespachtelte, fugenlose Beläge sind Unikate, ja regelrechte Kunstwerke. Sei es an der Wand oder auf dem Boden, in nassen oder in trockenen Räumen: Man braucht dafür in jedem Fall einen Fachhandwerker. Du erfährst heute alles über die Eigenschaften von diesem Spachtelbelag – und was das Ganze mit Frankreich und Marokko zu tun hat.
Zwei Arten von handgespachtelte Fugenlose Beläge
Dieser Spachtelbelag hat zwei traditionelle Vorbilder:
Eines von ihnen ist der marokkanische Tadelakt. Das ist ein Kalkputz, der bereits vor tausenden von Jahren von den Berbern entwickelt wurde und entsprechend «orientalisches Flair» ausstrahlt. Deshalb ist er natürlich unter anderem bei Marokko-Liebhabern sehr beliebt. In einem speziellen Verfahren wird der Tadelakt am Ende noch mit Seife bearbeitet. Der Nachteil ist eine vermehrte Rissbildung, die dann im schlimmsten Fall Wasser eindringen lässt.
Das zweite Vorbild stammt aus Frankreich und nennt sich Beton Ciré. Das heisst auf Deutsch übersetzt so viel wie «gewachster Beton». Damit wollte man die alten Monobeton-Böden in Fabrikhallen mit ihrer Farbvarianz, ihrer leichten Unebenheit und dem dezenten Glanz nachmachen.
Auf was es auf bei der Verarbeitung ankommt verrate ich Dir im Podcast.