Die Duschrinne ist im modernen Bad nicht mehr wegzudenken. Diese löste in den letzten Jahren die klassische, emaillierte Duschentasse und den klassischen Bodenablauf ab. Natürlich auch im Zusammenhang mit den Anforderungen an das hindernisfreie Bauen.
Parallel dazu haben sich die Techniken für die Abdichtungen in den Duschen auch entwickelt. Was in früheren Jahren nur mit Bleiwannen abgedichtet werden konnte wird heute mit modernen Werkstoffen direkt unter dem Nutzbelag abgedichtet.
Dazu müssen folgende Normen berücksichtigt werden:
SIA 271, Abdichtungen im Hochbau
SIA 248, Plattenarbeiten
Merkblatt SPV Verbundabdichtungen
Nebst den erwähnten Aspekten von hindernisfreiem Bauen trägt die Ästhetik und die Nutzerfreundlichkeit der bodengleichen Dusche zum Boom von Duschrinnen bei. Selbst in genossenschaftlichen Wohnbauten werden heute fast nur noch bodenebene Duschen mit Duschrinnen eingebaut.
Die Auswahl an Duschrinnen ist grenzenlos, selbst in Baumärkten werden solche Rinnen angeboten und man verliert leicht den Überblick, was taugt und was ist nichts.
Beim Einbau einer Duschrinne im Zusammenhang mit fugenlosen Belägen ist besondere Vorsicht geboten, um keine Schäden zu verursachen.
Es eignen sich nur Duschrinnen, die sich vollständig entwässern können und der gespachtelte Belag vollständig frei liegt. Sobald sich das Wasser an der Rinne anstauen kann und nicht vollständig entspannt werden kann, wird es für fugenlose Beläge heikel. Das Wasser kann sich unter der Versiegelung verteilen und im Belag dunkle Wasserflecken bilden. Also Rinnen mit Aufbordungen und solche, die im Wasser liegen sind nicht geeignet.
Ähnlich wie bei einem Zementestrich baut der fugenlose Belag bei ausspringenden Ecken eine Spannung auf und kann zu Rissen führen. Das heisst Bodenabläufe sind für fugenlose Beläge nicht geeignet da sie gleich 4 ausspringende Ecken aufweisen. Das Gleiche gilt für Duschrinnen, die nicht von Wand zu Wand geführt sind. Wenn beispielsweise in einer 90cm breiten Dusche eine 80cm Duschrinne eingebaut wird, entstehen auf dem Duschboden wieder mindestens 2 ausspringende Ecken. Daher ist die beste Lösung eine Duschrinne bei fugenlosen Belägen eine, die auf Mass auf die ganze Duschenbreite geführt wird.
Um die Dichtigkeit von Duschrinnen zu gewährleisten sind die Anschlussdetails von höchster Bedeutung. Im Zusammenhang mit fugenlosen Belägen umso mehr. Der fugenlose Belag hat im Gegensatz zu keramischen Platten keine grosse Eigenfestigkeit. Das heisst, es können keinerlei Risse überbrückt werden. Ergibt sich durch Spannungen aus dem Untergrund ein Haarriss ist dieser im fugenlosen Belag sofort sichtbar. Durch den Riss im Belag wird auch die Versiegelungsschicht verletzt und es dringt Wasser durch den Riss ein.
Ein fugenloser Belag ist dementsprechend niemals dicht!
Daher ist die darunterliegende Abdichtung so wichtig. Jetzt gibt es da noch den Anschluss an die Duschrinne, der genauso wichtig ist. Durch den Aspekt der Spannungsfreit sind nur Duschrinnen mit flexiblen Dichtanschlüssen geeignet.
Eine geeignete Duschrinne für fugenlose Beläge zu finden ist gar nicht so einfach. Hinzu kommt noch die Benutzer- und Reinigungsfreundlichkeit, die technischen Anforderungen von Geruchsverschluss und Schallschutz. Daher haben wir mit der Erfahrung der letzten Jahre ein eigenes Modell entwickelt, das alle genannten Kriterien erfüllt. Weiterführende Informationen finden Sie unter dem Link: https://haenniag.ch/haenni-duschsystem/