Das Thema Aussenbeläge beschäftigt sehr viele Planer und Bauherren, da es verschiedenste Normen, Vorschriften und Merkblätter zu beachten gilt.
Folgende Komponenten müssen beachtet werden:
Hinzukommt einerseits der ästhetische Anspruch, andererseits die Art der Verlege-Methode im Aussenbereich:
In diesem Beitrag gehe ich heute auf Punkt 2 ein.
Lose Verlegung von Aussenbelag auf Stelzlager.
Das Vorbild für die Stelzlager sind die ursprünglichen Verlegemethoden auf Mörtelsäcke oder auf Mörtelringe. Die Bodenplatten, werden an den Eckpunkten auf Füsse gestellt. Damit ist die Verlegeart sogenannt «Lose» und die verlegte Platte kann jederzeit wieder von den Stelzlager abgehoben werden. Dies ist hilfreich, um den Untergrund zu reinigen, eine neue Stromleitung zu verlegen oder einfach um eine defekte Platte auszuwechseln. Vor allem in den letzten Jahren sind die Formate von Feinsteinzeug- oder Natursteinplatten immer grösser geworden. Plattenformate die grösser als 30 × 30cm sind, lassen sich nicht mehr mit dem Untergrund im herkömmlichen Klebersystem verlegen. Daher ist das Stelzlager eine hilfreiche Verlegemethode. Die Gestaltungsmethoden sind dementsprechend, durch den Stelzbelag wieder viel grösser.
Was man wissen muss zur Verlegung auf Stelzen:
Die grösste Herausforderung bei der Verlegung auf Stelzlager ist sicher die Überlappungen der verschweissten Bitumenbahnen und somit die hügligen Übergänge. Es muss genau über dem Stoss eine Stelze angebracht werden, handwerkliches Geschick ist gefragt.
Zu den Stelzlagern gibt es zusätzlich auch die Möglichkeit mit einem Schienensystem zu arbeiten. Dabei werden Aluschienen auf Stelzen verlegt und zu einem Raster zusammengefügt. Das Schienensystem erlaubt es auch unterschiedliche Formate zu verlegen. So auch Holzimitate in langen Formaten. Die Konstruktion bringt eine bessere Stabilität und eine bessere Auflage für Keramik oder Naturstein.