Reto Hänni freut sich Dir hilfreiche Inputs und Tipps zu geben, um Dir das Leben zu erleichtern, rund um Deine Oberflächen und der darunter liegenden Technik.
VOR, WÄHREND und NACH dem Bauen

8. Input-Mail «Wie tief hängt der Nebel?»

Lieber Leser

Tiefenentspannt sitze ich nun wieder vor meiner Tastatur, um das nächste Input Mail zu schreiben. In gewisser Weise schreibe ich mir die neuesten Erkenntnisse von der Leber. Die vielen Rückmeldungen freuen mich jeweils überaus.
Ein Leser schreibt mir; «Vielen Dank, dass du dir in der heutigen Hektik die Zeit nimmst, das Input Mail zu verfassen.»

Ja gerne geschehen, Hektik hin oder her, mir macht es einfach nur Spass zu schreiben. Ich muss mich weder selber zwingen noch motivieren, es ist ein innerer Ruf, etwas verändern zu wollen. Auch dieses mal ist meine Einstiegsfrage provokant:

«Wie tief hängt der Nebel»?

Als Unterländer wird man in dieser Jahreszeit natürlich belächelt und vor allem wenn man noch Reto heisst. Kennen Sie die Werbespotts mit Gian und Giachen?
Wenn nicht, müssen Sie sich das anschauen: Hier zum Video

Ich finde es lohnt sich immer wieder, über sich selber lachen zu können. Apropos über sich selber lachen, wie sieht es bei Ihnen mit Selbstreflexion aus? Ich mache immer wieder die Erfahrung, wie schwierig es ist, über sich und seine eigene Situation oder seine eigene Person Gedanken zu machen.

Fällt es Ihnen auch schwer? Oder finden Sie es unnötig?

Gerade in letzter Zeit höre ich von allen Seiten ein „Gejammere“ über die aktuelle Preislage in der Baubranche. Die Architekten verdienen zu wenig, der Preisdruck der Stundenansätze wird immer grösser. Die Baumeister jammern sich die Hucke voll… zu viele Firmen, zu tiefe Preise. Die Baustoffhändler verdienen nichts mehr, Preisdruck aus dem Ausland, immer mehr Direktlieferungen aus Deutschland, die Firma Bauhaus drückt auch auf den Markt und trägt zur Talfahrt der Preise mit bei. Bei den Plattenlegern ist der Preis „am Arsch“ und so zieht sich das flächendeckende Jammern durch. Ich kann es schon gar nicht mehr hören „Jammerlappengeplappere“. Keiner hat ein Rezept, wie das zu bewältigen ist, keiner will etwas dagegen tun. Sicher? Ist das so?

Daher meine Frage: Wie tief hängt der Nebel?
Versperrt der Nebel die Sicht auf das grosse Ganze?

Offensichtlich ja, vor lauter Nebel irren viele wie Geister im Moor um Mitternacht herum. Handlungsunfähig vor lauter Blindheit. Warum wird alles so hingenommen wie es ist? Könnte es sein, dass wir vor lauter rackern keine Zeit haben für Selbstreflektion. Keine Zeit, ich muss arbeiten, war natürlich auch mein Argument. Das ist der Markt oder die blöden Mitbewerber oder sowieso immer die Anderen.

Das gleiche Thema hat uns in der Firma auch beschäftigt oder treibt mich nach wie vor an. Arschbacken zusammenklemmen und das Schiff in die richtige Richtung lenken. Ich kann Ihnen sagen es lohnt sich, beinhart aber es lohnt sich. Ohne grosskotzig zu sein, behaupte ich, wir haben es geschafft. Jetzt im Nachhinein sehe ich so viele Möglichkeiten und kann auch langsam lokalisieren, wo das Marktproblem liegt. Es drückt mir manchmal fast das Herz ab, wenn ich sehe, was in der Baubranche systemisch gesehen, alles so schief läuft.

Ein kleines Beispiel:
Warum gibt es Plattenleger im Angestelltenverhältnis, die unter den Minimalbedingungen arbeiten und dann noch freiwillig? Sie verzichten auf Lohn und Zeit, die ihnen zusteht. Hää? … ja wirklich, das gibt es. Hat das mit Selbstwert zu tun? Kennen sie die Grundbedingungen nicht? Oder lassen sie sich einschüchtern? Ober haben sie sich eben noch nie damit befasst, Selbstreflektion? Wirr im Nebel rumrennen? So gäbe es unzählige Beispiele.

Offensichtlich ist in unserer Gesellschaft Unterwürfigkeit und damit tiefer Selbstwert so eingepflanzt worden, dass es für normal hingenommen wird. Mitgestalten und sich persönlich entfalten können ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Aber leider oft sehr sehr tief vergraben. Für alle, die über das Mitgestalten noch mehr erfahren möchten, gilt immer noch mein Buchtipp vom Input Mail Nr. 2, den Link finden Sie hier.

Letzte Woche habe ich eine Person live an einem Vortrag erlebt, die mich in einen Dauer–Gänsehaut-Zustand versetzt hat. Am 17. Treffpunkt Erfolg in Egerkingen stand, unter vielen anderen Redner eine Person auf der Bühne, die den Nebel mit einem A380 weggefegt hat, Sina Trinkwalder, das lebende Beispiel, wie es eben auch gehen kann, wenn man seinem inneren eigenen Ruf folgt. Den Buchtipp dazu findet Ihr dann weiter unten.

So jetzt pusten wir den Nebel langsam weg und betrachten die weiteren Themen in diesem Mail.

Übersicht zu den heutigen Themen

Darf es auch etwas mehr sein? …an Horizonterweiterung

Oh wie gut das niemand weiss, dass ich ……
Nein, nicht unbedingt Rumpelstilzchen heiss.

Wenn niemand weiss, was in Sachen Oberflächen alles so möglich ist, wird es ziemlich schwierig, sein volles Können zu entfalten.

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Also, ja dann. Das war’s wieder mal.

Nebel weg und in die Ferne schauen. Nein noch besser: beim Buddeln im Dreck ist es hilfreich ab und zu mal nach vorne und nach oben zu schauen, plötzlich gibt es einen ganz anderen Blickwinkel, als nur ins Gewühle runterzuschauen.

Upps sorry, ich möchte niemanden in der bevorstehenden Adventszeit aus dem Konzept bringen, schliesslich sollte es ja besinnlich zu- und hergehen.

Ich bin auf Ihre Rückmeldung gespannt, besser gesagt ich freue mich jedes Mal über ein Feedback, auch Kritik hilft mir weiter, um Ihnen noch mehr bieten zu können.

mit Leidenschaft zum Wohlgefühl grüsst Sie
Reto Hänni

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