Reto Hänni freut sich Dir hilfreiche Inputs und Tipps zu geben, um Dir das Leben zu erleichtern, rund um Deine Oberflächen und der darunter liegenden Technik.
VOR, WÄHREND und NACH dem Bauen
VOR, WÄHREND und NACH dem Bauen
Lieber Leser
Noch immer geflasht von meiner letzten Hänni AG – Firmenpräsentation vor einem Gremium einiger meiner Berufskollegen ist in mir ein Gedanke aufgestiegen und lässt mich nicht mehr in Ruhe. Es ist an der Zeit, das wir im Handwerk zu neuer Stärke zurückfinden!
Bei einem Treffen in unseren Sitzungszimmern in Geroldswil wurde ich gebeten unsere Firma kurz vorzustellen. Aus kurz wurde dann nichts, es wurde ausführlich. Meine Kollegen erfragten ganz viele Details und fragten mir Löcher in den Bauch.
Angefangen hat alles mit meinem Grossvater Hermann Hänni, er suchte in Zürich sein Glück als Plattenleger, ursprünglich von Belp, da durfte er aber nicht arbeiten, weil in dieser Zeit um 1929 oft gestreikt wurde. Der Druck war hoch, genau wie heute.
Wie Du bestimmt gehört hast, wird die Baumaterial-Knappheit ein immer grösseres Thema in der Baubranche. Angefangen beim Holz sind mittlerweile ganz viele Materialien nicht mehr oder nur ganz zäh zu beschafften.
Da ist mir beim Erzählen der Firmengeschichte eine Parallele eingefallen. In den Kriegsjahren waren Wandplatten eine Mangelware. Mein Grossvater wurde mit dem Problem konfrontiert «Wie sollte ich meinen Beruf ausüben, der mein Einkommen sichert, ohne dem Grundmaterial der Wandplatten»?
Das war die Herausforderung von meinem Grossvater. Hermann besorgte sich Wandplatten in 15/15 Zentimeter, die jeweils eine gerundete Kante hatten, diese waren noch erhältlich, da es eigentlich ein Formstück war und nicht in einen Wandbelag eingebaut werden konnten, eigentlich. Er hatte die kühne Idee, die Rundung einfach abzuschneiden. Die Wandplatte war dann nicht mehr quadratisch, da er die Platte auf einer Seite kürzte. Aber das störte Niemanden. Hauptsache der Kunde erhielt seinen Wandbelag, jedoch in 14x15cm. Und Hermann Hänni hatte eine Lösung gefunden, seine Arbeit weiter ausüben zu können.
So sass mein Grossvater Sonntag für Sonntag in seiner Scheune und schnitt sich die Plättli für die kommende Woche zurecht, damit er genügend Material hatte.
Er hatte eine Lösung gefunden!
So banal das im Nachhinein klingt, war das eine Herausforderung für diese Zeit und er hat sich mit der Lösung beschäftigt und nicht mit dem Problem, der Druck war gross. Bei dem weiteren Verlauf unserer Firmengeschichte bin ich immer wieder auf Beispiele gestossen, die massgeblich für die weitere Entwicklung beigetragen haben.
Es ist an der Zeit, das wir im Handwerk zu neuer Stärke zurückfinden!
Mit der gemeinsamen offiziellen Verabschiedung aus der «Güllegrube» im Jahr 2016 haben sich ganz neue Wege für Hänni AG aufgetan. Wir hatten gemeinsam das Bedürfnis, nach einer Lösung zu suchen, die wieder Sinn und Spass am Arbeiten und im Handwerk bringen sollen. Das haben wir geschafft. Aber nein, geschafft ist der falsche Ausdruck. Wir haben nach einer Lösung gesucht und haben uns auf den Weg gemacht. Das ist ein laufender Prozess. Sich mit Lösungen zu befassen ist ein Weg, nicht ein Ziel. Das klingt jetzt «Klugscheisserisch» und nach einem «Kalenderspruch» es ist aber so.
Mit einer gewissen Erfahrung im Rucksack habe ich nun in der eingangs erwähnten Berufskollegen – Runde von vielen Produkten, Marketingmassnahmen, Grundwerten, Verhaltenskodex und verrückten Ideen gesprochen, die wir umsetzten und dabei bemerkt, was im Handwerk alles möglich ist oder eben wäre.
Es ist an der Zeit, das wir im Handwerk zu neuer Stärke zurückfinden!
Das ist erst der Anfang, nicht das Ende. Das Handwerk ist viel mächtiger, kraftvoller, intelligenter, interessanter, bereichernder, lustvoller und Freude bringender als viele glauben. Unsere Branche muss den Pfusch und die reine Geldmacherei ablegen und einen Sinneswandel vollziehen. Das Grundlevel an purer Lust am Hand – Werkeln muss zwingend angehoben werden. Das «Ich bin nur ein Staubkopf und eine «Kampfmaschine», führt zu lustlosen nullachtfünfzehn Arbeiten und dem damit verbunden Preis- und Zerfleischungskampf.
Und glaube mir, es betrifft ganz viele im Handwerk. Warum ich das weiss? Wenn ich einen simplen Post absetzte zu diesem Thema, auf LinkedIn zum Beispiel, sind es Abertausende, die das Lesen und auch kommentieren.
Also das Thema bewegt. Mit den nachfolgenden Beiträgen befeure ich Deine Fantasien, haenni und untermauere damit auch meinen Text. Doch lese selbst:
Noch immer geflasht von meiner letzten Hänni AG – Firmenpräsentation vor einem Gremium einiger meiner Berufskollegen ist in mir ein Gedanke aufgestiegen und lässt mich nicht mehr in Ruhe. Es ist an der Zeit, das wir im Handwerk zu neuer Stärke zurückfinden!
Bei einem Treffen in unseren Sitzungszimmern in Geroldswil wurde ich gebeten unsere Firma kurz vorzustellen. Aus kurz wurde dann nichts, es wurde ausführlich. Meine Kollegen erfragten ganz viele Details und fragten mir Löcher in den Bauch.
Angefangen hat alles mit meinem Grossvater Hermann Hänni, er suchte in Zürich sein Glück als Plattenleger, ursprünglich von Belp, da durfte er aber nicht arbeiten, weil in dieser Zeit um 1929 oft gestreikt wurde. Der Druck war hoch, genau wie heute.
Wie Du bestimmt gehört hast, wird die Baumaterial-Knappheit ein immer grösseres Thema in der Baubranche. Angefangen beim Holz sind mittlerweile ganz viele Materialien nicht mehr oder nur ganz zäh zu beschafften.
Da ist mir beim Erzählen der Firmengeschichte eine Parallele eingefallen. In den Kriegsjahren waren Wandplatten eine Mangelware. Mein Grossvater wurde mit dem Problem konfrontiert «Wie sollte ich meinen Beruf ausüben, der mein Einkommen sichert, ohne dem Grundmaterial der Wandplatten»?
Das war die Herausforderung von meinem Grossvater. Hermann besorgte sich Wandplatten in 15/15 Zentimeter, die jeweils eine gerundete Kante hatten, diese waren noch erhältlich, da es eigentlich ein Formstück war und nicht in einen Wandbelag eingebaut werden konnten, eigentlich. Er hatte die kühne Idee, die Rundung einfach abzuschneiden. Die Wandplatte war dann nicht mehr quadratisch, da er die Platte auf einer Seite kürzte. Aber das störte Niemanden. Hauptsache der Kunde erhielt seinen Wandbelag, jedoch in 14x15cm. Und Hermann Hänni hatte eine Lösung gefunden, seine Arbeit weiter ausüben zu können.
So sass mein Grossvater Sonntag für Sonntag in seiner Scheune und schnitt sich die Plättli für die kommende Woche zurecht, damit er genügend Material hatte.
Er hatte eine Lösung gefunden!
So banal das im Nachhinein klingt, war das eine Herausforderung für diese Zeit und er hat sich mit der Lösung beschäftigt und nicht mit dem Problem, der Druck war gross. Bei dem weiteren Verlauf unserer Firmengeschichte bin ich immer wieder auf Beispiele gestossen, die massgeblich für die weitere Entwicklung beigetragen haben.
Es ist an der Zeit, das wir im Handwerk zu neuer Stärke zurückfinden!
Mit der gemeinsamen offiziellen Verabschiedung aus der «Güllegrube» im Jahr 2016 haben sich ganz neue Wege für Hänni AG aufgetan. Wir hatten gemeinsam das Bedürfnis, nach einer Lösung zu suchen, die wieder Sinn und Spass am Arbeiten und im Handwerk bringen sollen. Das haben wir geschafft. Aber nein, geschafft ist der falsche Ausdruck. Wir haben nach einer Lösung gesucht und haben uns auf den Weg gemacht. Das ist ein laufender Prozess. Sich mit Lösungen zu befassen ist ein Weg, nicht ein Ziel. Das klingt jetzt «Klugscheisserisch» und nach einem «Kalenderspruch» es ist aber so.
Mit einer gewissen Erfahrung im Rucksack habe ich nun in der eingangs erwähnten Berufskollegen – Runde von vielen Produkten, Marketingmassnahmen, Grundwerten, Verhaltenskodex und verrückten Ideen gesprochen, die wir umsetzten und dabei bemerkt, was im Handwerk alles möglich ist oder eben wäre.
Es ist an der Zeit, das wir im Handwerk zu neuer Stärke zurückfinden!
Das ist erst der Anfang, nicht das Ende. Das Handwerk ist viel mächtiger, kraftvoller, intelligenter, interessanter, bereichernder, lustvoller und Freude bringender als viele glauben. Unsere Branche muss den Pfusch und die reine Geldmacherei ablegen und einen Sinneswandel vollziehen. Das Grundlevel an purer Lust am Hand – Werkeln muss zwingend angehoben werden. Das «Ich bin nur ein Staubkopf und eine «Kampfmaschine», führt zu lustlosen nullachtfünfzehn Arbeiten und dem damit verbunden Preis- und Zerfleischungskampf.
Und glaube mir, es betrifft ganz viele im Handwerk. Warum ich das weiss? Wenn ich einen simplen Post absetzte zu diesem Thema, auf LinkedIn zum Beispiel, sind es Abertausende, die das Lesen und auch kommentieren.
Also das Thema bewegt. Mit den nachfolgenden Beiträgen befeure ich Deine Fantasien, haenni und untermauere damit auch meinen Text. Doch lese selbst:
Übersicht zu den heutigen Themen
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«Den Nagel voll auf den Kopf getroffen» hat der ehemalige Zimmermann Lukas Niederberger in diesem Beitrag. Er erzählt uns, wie er trotz einer abgeschlossenen Ausbildung, einer Wirtschaftsfachschule den Weg zurück zum Handwerk gefunden hat.
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Eines der wohl ältesten Oberflächenmaterialien ist das Mosaik. Mosaik bedeutet nichts anderes als das zusammenfügen von kleinen, einzelnen Teilen. Diese Teile ergeben durch ihre Farbvarianz, der unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheit und den verschiedenen Formen ein Bild.
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Genossenschaftsbeläge: funktional und widerstandsfähig
Siehst Du die unendlichen Möglichkeiten auch? Da ist doch noch so viel drin! Zurück zu neuer Stärke ist zwar ein Wortspiel aber ernst gemeint. Ich wünsche mir ein starkes, selbstbewusstes Handwerk. Damit wir gemeinsam alle Möglichkeiten ausschöpfen und jeder wieder richtig Bock hat auf unseren Beruf. Gemeinsam revolutionieren wir unsere Branche.
mit Leidenschaft zum Wohlgefühl grüsst Dich herzlich
Reto Hänni
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