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VOR, WÄHREND und NACH dem Bauen
Bist Du ein Technik-Freak oder gar nicht? Ich bin seit jeher ein Technik-Fan. Stundenlang konnte ich dem Kran oder dem Bagger zuschauen, wie er seine Arbeit verrichtete. Heute noch finde ich es spannend, einem Pistenbully zuzuschauen, wie er sich durch den Schnee frisst und hintenraus einen feingliedrigen Schneeteppich zurücklässt. Oder noch besser; hast Du schon einmal einem selbstaufstellenden Kran zugeschaut? Wie das technisch alles funktioniert, wie jede Bewegung jeder Bolzen zum exakt richtigen Zeitpunkt sich in Bewegung setzt, ist technisch gesehen eine Meisterleistung und fast nicht nachvollziehbar.
Bis jetzt hat allerdings immer ein Mensch diese Maschinen bedient. Es lag in der Verantwortung des Maschinenführers, das Gerät so zu bedienen, um damit ein Resultat zu erzielen, bis jetzt!
Mit der KI (künstlichen Intelligenz) haben wir mittlerweile einen Stand erreicht, der den bisherigen Maschinenführer in den Schatten stellt. Eine Maschine, die durch die künstliche Intelligenz gesteuert wird, ist präziser, braucht keine Pausen, hat nie Hunger und nie Durst.
Warum erzähle ich dir das? Ganz einfach, weil ich seit Jahren die Entwicklung der Robotertechnik im Handwerk verfolge. Seit Jahren predige ich an unseren Weiterbildungen, das irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo der Handwerker durch eine Maschine abgelöst wird. Natürlich nur – insofern die Maschine die Arbeit auch effizient bewältigen kann. Die Maschine wird vor allem da in den Einsatz kommen, wo sie schneller und effizienter als der Mensch ist. Das sind wiederkehrende Arbeiten, wie zum Beispiel bei großen Flächen, sprich Neubauten und einfachen routinemässigen Arbeiten. Alle anderen Bereiche, die auch die Handwerkskunst wirklich ausmachen, können nicht so einfach ersetzt werden. Daher plädiere ich seit Jahren unsere echte Handwerkskunst wieder aufleben zu lassen und präzise mit Herz und Hirn zu arbeiten. Moderne Sklavenarbeit wird wegradiert, zum Glück.
Im Handwerk hält der Roboter Einzug!
Und jetzt ist es geschehen. Der erste Roboter, der wirklich gebrauchstauglich ist, ist nun auf den ersten Baustellen im Einsatz. Es ist ein sogenannter Verputz-Roboter, der den Grundputz auf die rohen Wände aufbringt. Die Maschine wird in einen leeren Raum gestellt, dieser vermisst zuerst den ganzen Raum exakt. Somit ist der schon vorbereitet auf die Ungenauigkeiten des Untergrundes. Der Roboter berechnet vor Arbeitsbeginn die Materialstärken, die aufzutragen sind. Kein Mensch wäre in der Lage, in so kurzer Zeit den ganzen Raum zu vermessen. Der eigentliche Arbeitsgang mit dem Aufspritzen des Grundputzes wird in absoluter Genauigkeit ausgeführt, auch das ist für eine Menschenhand unmöglich. Anschließend holt sich der Roboter die richtigen Werkzeuge und bespritzt und glättet den Untergrund allein und wie von Geisterhand. Die Maschine braucht keine Pause, keinen Nachtzuschlag und arbeitet 24 Stunden am Stück. Jetzt kannst Du dir selbst ausrechnen, was günstiger und effizienter ist! Schneller als befürchtet, hat nun der Roboter seinen ungleichen Wettbewerb, gegenüber dem Handwerker aufgenommen.
Es braucht dazu trotzdem noch Handwerker!
Ja, es braucht noch Menschen dazu, die das Gerät bedienen. Jemand muss das Silo mit dem Material aufstellen, irgendjemand muss den Schlauch anhängen und irgendjemand muss den Dreck hinterher zusammenräumen. Braucht es dazu einen qualifizierten Handwerker? Oder ist das eher ein handlanger Job?
Darum erachte ich es als ausserordentlich wichtig, wirkliches Handwerk zu entwickeln, zu fördern und auszuleben. Es dauert nicht mehr lange, bis der erste gebrauchstaugliche Plattenleger-Roboter die stupiden Arbeiten übernimmt.
Wie das echte Handwerk richtig ausgelebt wird und wozu es richtige Handwerker mit Berufsstolz braucht, zeige ich Dir in den nächsten Beiträgen.
Übersicht zu den heutigen Themen
«Ich komme aus einer ganz anderen Branche»
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Weissfärbung von Feinsteinzeug in Duschen, es müssen nicht zwingend Kalkablagerungen sein
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Wie wir lernen die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist.
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Neuster Fachartikel
Weissschimmer auf Feinsteinzeug
![Beim Weissschimmer auf Feinsteinzeug handelt es sich gemäss Reto Hänni, Inhaber der Hänni AG um Glaskorrosion, die an der Plattenoberfläche entsteht. Die Lichtbrechungen an den kristallinen Strukturen treten als Folge des Materialabtrags auf der Oberfläche auf.](https://haenniag.ch/wp-content/uploads/2022/09/weissschimmer_feinsteinzeug_1.jpg.webp)
Neuste Portfolio's
Dachaufstockung für Luft nach oben
![Die Küchenzeile positioniert sich elegant zwischen dem Weiss der glasierten Wandplatten, den Holzfachwerkelementen und dem mattgrauen Keramikplattenbelag, welchen die Hänni AG fachmännisch verlegt.](https://haenniag.ch/wp-content/uploads/2022/07/Haenni_Portfolio_Dachaufstockung_fuer_Luft_nach_-oben-4.jpeg)
Übrigens, hier unter diesem Link findest du den Beweis für den ersten Roboter der Wände malt.
Ich denke wir müssen keine Angst haben vor der Zukunft, jedoch die richtigen Schritte einleiten, die richtigen Visionen vor Augen haben und uns positiv auf die Zukunft ausrichten.
In diesem Sinne freue ich mich auf die nächsten Schritte, es lebe das Hand-Werk.
mit Leidenschaft zum Wohlgefühl grüsst Dich herzlich
Reto Hänni
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